Helmut Storch verstarb nur wenige Tage vor seinem 93. Geburtstag im Juli 2005. Über vier Jahrzehnte hatte er sich gemeinsam mit seiner Frau Gerda leidenschaftlich der Storchenpflege seiner Namensvettern verschrieben.

Er pflegte in den Jahrzehnten hunderte kranke und verletzte Störche auf seinem großen Grundstück in Verden Dauelsen. Doch nicht nur die Pflege der kranken Störche lag ihm am Herzen, auch die wildlebenden Störche wurden über Jahrzehnte beringt und betreut. Helmut Storch und seinem unermüdlichen Einsatz ist es wohl zu verdanken, dass der Bestand an Weser und Aller in den letzten Jahrzehnten nicht erloschen ist. Sein Lebenswerk hat sich nicht nur in und für Niedersachsen besonders positiv ausgewirkt.

Vielen Menschen stand er mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum ging, Nisthilfen aufzustellen, oder verletzten Störchen zu helfen. Auf seinen Rat hörte man und selbst im Ausland wurde z.B. bei Wiederansiedlungsprojekten gern auf seine langjährige Erfahrung zurückgegriffen.

So war seine Leistung auch für unsere Storchenpflegestation stets ein gutes Vorbild. Seit der Gründung unserer Station 1992 arbeiteten wir eng zusammen. Nach der, aus gesundheitlichen Gründen erforderlichen Schließung seiner Niedersächsischen Storch Pflegestation 2002, konnte er sich zu seinem 90 Geburtstag gemeinsam mit seiner Familie davon überzeugen, dass es seinen ehemaligen Dauerpfleglingen, bei uns sehr gut geht.

Helmut Storch hatte frühzeitig festgelegt, dass wir in Berne - Glüsing einmal seine Dauerpfleglinge übernehmen sollten, um sie in seinem Sinne weiter zu pflegen, wenn er gesundheitlich zur Pflege nicht mehr in der Lage sein sollte.

Diesen persöhnlichen Wunsch konnten wir ihm im Sommer 2002 erfüllen. Die verbliebenen letzten 8 Pflegestörche, die zum Teil schon viele Jahre in seiner Obhut gelebt hatten, leben heute in unsere Pflegestation und hier muss es ihnen wohl gefallen, denn in den letzten Jahren erbrüteten sie bei uns sogar mehrfach eigenen Nachwuchs.