Über hundert Weißstörche
in Toledo
durch Stromschlag getötet
Bildquelle: Quercus
211, September 2003, p. 56
Ende Juli 2003 fanden freiwillige
Helfer von Ecologistas en Acción 125
tote Weißstörche (Cigonia cigonia)
in der Nähe einer Mülldeponie der
Stadt Toledo.
Die Vögel lagen am Fuß
von ca. 20 Stromleitungsmasten.
Alles weißt darauf hin,
dass sie durch Stromschlag getötet wurden,
als sie sich am Ende der Fortpflanzungszeit
versammelten, um fortzuziehen.
Da die tod bringende Stromleitung
erst kürzlich errichtet wurde, dürfte
die Vorschrift, die in Castilla - La Mancha
die Elektrizitätswerke zur Minimierung
der Stromschlaggefahr für Vögel verpflichtet,
verletzt worden sein, erklärte die spanische
Naturschutzorganisation Ecologistas en Acción.
Diese Nichtregierungsorganisation*
hat gerichtliche Schritte angekündigt in
diesem Fall, "denn es beweißt den
Mangel an Sensibilität bei den Elektrizitätsgesellschaften
und die Unfähigkeit der Junta de Castilla
- La Mancha
(Umweltbehörde) gegenüber einem so
schwerwiegendem Problem.
Die Organisation hat sofortige
Maßnahmen beantragt, um diesem Massaker
ein Ende zu setzen.
Die Ornithologische Gruppe Schwarzstorch"
berichtet ihrerseits, dass weitere sechs Weißstörche
in der Nähe von Tarifa (Cádiz) vom
Stromschlag getötet wurden, die sich auf
dem Weg nach Süden befanden, um die Straße
von Gibraltar zu überqueren.
Kontaktadresse:
Ecologistas en Acción
tel. 0034 619 94 86 31
e-mail: ecologistasclm@teleline.es
* Organisatión No Gubernamental