Abundanz |
Individuenzahl,
also Anzahl der Pflanzen in einem Bestand oder einer Gesellschaft
Zum Anfang |
Abiotische
Umweltfaktoren |
Wirkungen
er unbelebten Natur auf Organismen, zum Beispiel Klima,
Relief, Boden, Licht, Wasser, und chemische Faktoren.
Zum Anfang |
Abwasser |
Nach häuslichem,
gewerblichem oder Industriellem Gebrauch verändertes,
insbesondere verunreinigtes und in die Kanalisation gelangendes
Wasser (auch aus Niederschlägen).
Zum Anfang |
Abwasserabgabe |
Abgabe in
DM(Euro) aller Einleiter von Abwässern in Gewässer.
Die im Abwasserabgabegesetz geregelte Höhe der Abgabe
richtet sich nach der Menge und der Verschmutzung des
eingeleiteten Abwassers. Parameter für die Verschmutzung
sind u.a. (CBS),
absetzbare Stoffe, Quecksilber, Cadmium und die Fischtoxizität.
Die Gebühr wird von den Ländern erhoben.
Zum Anfang |
Agenda 21 |
Programm der Konferenz
der Vereinigten Nationen für Umwelt und Entwicklung
(UNCED), die 1992 in Rio de Janeiro stattfand. Die Agenda
21 ist kein völkerrechtliches Dokument, sondern benennt
zahlreiche Handlungsfehler und Leitgedanken für die
Lösung der ökosozialen Probleme im nächsten
Jahrhundert. Bei der Verwirklichung des Ziels-
nachhaltige Entwicklung - sollen erstmals Nichtregierungsorganisationen
(NGOs) Verbände und Kommunen
die tragende Rolle spielen.
Zum Anfang |
Akinese |
Jungstörche
stellen sich bei Störungen in einem gewissen Alter
tot. Dies nennt man Akinese.
Zum Anfang |
Amphibien |
Begriff für
Molche, Frösche, Kröten und Unken (Lurche)
Zum Anfang |
amphibischer Bereich |
Bereich
der Wasserwechselzone; Lebensraum der Helophyten
Zum Anfang |
Anerkannte Verbände |
(§ 29)
Bundesnaturschutzgesetz regelt die Mitwirkung von Verbänden
(in Form von Stellungnahmen und Einsichtmöglichkeiten
in die Sachverständigengutachten bei bestimmten Verfahren)
sowie die Anerkennung rechtsfähiger Vereine. Darüber
hinausgehende Regelungen finden sich in verschiedenen
Ländergesetzen (z.B § 60a Niedersächsisches
Naturschutzgesetzes).
Zum Anfang |
anthropogen |
durch menschliche
Einwirkungen bedingt
Zum Anfang |
Anthropogene Umweltfaktoren |
durch
den Menschen geschaffene oder beeinflußte Faktoren,
zum Beispiel synthetische Stoffe, Mahd, Holzeinschlag
oder Beweidung durch Haustiere.
Zum Anfang |
annuell |
einjährig ;annuelle
Arten häufig in krautigen Pioniergesellschaften
Zum Anfang |
anthropozentrisch |
Den Menschen
in den Mittelpunkt stellend
Zum Anfang |
akpektbestimmend |
den optischen
Eindruck einer Fläche bestimmenden Pflanzenart
Zum Anfang |
alluvial |
durch Ströme
angeschwemmt, abgelagert
Zum Anfang |
aquatischer Bereich |
ständig
vom Wasser benetzter Bereich; Lebensraum der Hydrophyten
Zum Anfang |
Avifauna |
Vogelwelt
Zum Anfang |
Art |
Einheit bei der Klassifizierung
von Organismen. Individuen einer Art bilden eine natürliche
Fortpflanzungsgemeinschaft und können sich mit Individuen
anderer Art nicht fruchtbar kreuzen. Sie stimmen in allen
wesentlichen Merkmalen miteinander und mit ihren Nachkommen
überein.
Zum Anfang |
Artenschutz |
Sammelbegriff
für die Maßnahmen zum Schutz aller freilebenden
Tier- und wildwachsenden Pflanzenarten Artenschutzverordnung.
durch den Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft
und Forsten am 25.8.1980 erlassene Verordnung die gefährdete
Arten benennt und unter besonderen Schutz stellt
Zum Anfang |
Artenzahl |
Anzahl der Pflanzenarten
einer Vegetationsaufnahme
Zum Anfang |
Artenvielfalt |
Artenzahl pro
Flächen oder Raumeinheit und die relative Häufigkeit,
das heißt die Verteilung der Individuen auf die
einzelnen Arten innerhalb einer Biozönose.
Zum Anfang |
Artmächtigkeit |
kombinierte
Schätzung von Abundanz und Deckungsgrad (= "Menge")
Zum Anfang |
Ausgleichs-
maßnahmen |
Durch
das Bundesnaturschutzgesetz vorgeschriebene Maßnahmen
zur Neuschaffung von Lebensräumen (gleichartig oder
zumindest gleichwertig), wenn durch einen Eingriff
in Natur und Landschaft eine wesentliche Beeinträchtigung
oder Zerstörung stattgefunden hat.
Zum Anfang |
Aushagerung |
Verarmung des
Bodens an Pflanzennährstoffen
durch den Entzug mit der oberirdischen Pflanzensubstanz
beim Abtransport des Erntegutes von der Fläche.
Zum Anfang |
Auwald |
Pflanzengesellschaft
in der häufig überschwemmten Uferregion von
Gewässern. In Mitteleuropa Untergliederung in Weichholzauen
(höherer Grundwasserstand, anhaltende Überschwemmung)
und Hartholzauen (tieferer Grundwasserstand, kürzere
Überschwemmungen).
Zum Anfang |
autochthon |
am Fundort entstanden,
vorkommend (Ggs.: allochtho
Zum Anfang |
Bäke |
Geestrand -Fließgewässer
Zum Anfang |
Baljen |
ständig wasserführende
Rinne im Wattenmeer
Zum Anfang |
Basalgesellschaft
(Bsg.) |
Vegetationstypen
, die nur Charakterarten höherer Syntaxa (V-K) enthalten,
zusätzlich Begleiter mit niedrigem Deckungsgrad und
schwankender Stetigkeit; in Bsg. sind durch Störungen
Arten mit enger ökologischer Amplitude (AC) ausgeschlossen
Zum Anfang |
Benthos |
Lebensgemeinschaft
(Biozönose), die alle tierischen (Zoobenthos) und
pflanzlichen (Phytobenthos) Bewohner des Ufers (Litoral)
und der Gewässersohle (Benthal) umfaßt
Zum Anfang |
Beringer |
Person,
die Vögel mit Ringen kennzeichnet.
Zum Anfang |
Berner
Übereinkommen |
1979
in Bern geschloossenes und 1985 in der Bundesrepublik
in Kraft getretenes Übereinkommen zum Schutz der
wildlebenden Tiere und Pflanzen und ihre Lebensstätten
in Europa. Im Mittelpunkt der Konvention stehen gefährdete
Arten (zum Beispiel Fischotter, Wolf, Braunbär)
Zum Anfang |
Besonders geschützte
Biotope |
In
§ 20c Bundesnaturschutzgesetz aufgelistete Biotoptypen,
die ohne Ausweisung, das heißt allein per Gesetz
geschützt sind. Detailliertere Bestimmungen in den
einzelnen Landesnaturschutzgesetzen; nach Niedersächsisches
Naturschutzgesetz zum Beispiel. sogenannte §§ 28 a- und
b-Biotope. (§ 28a-Biotope: Hochmoore, Röhrichte,
naturnahe Bachläufe und Kleingewässer, Bruch-
und Auenwälder, Dünen und Salzwiesen und andere.
§ 28b-Biotope: Feuchtgrünland mit bestimmten Pflanzengesellschaften).
Entsprechende Regelungen in anderen Bundesländern,
zum Beispiel § 24a Baden-Württembergisches Naturschutzgesetz,
§ 18 Thüringer Naturschutzgesetz u. a.
Zum Anfang |
Biozönose |
Lebensgemeinschaft
Lebensgemeinschaft verschiedener Arten,
die zumindest teilweise in einem Abhängigkeitsverhältnis
zueinander stehen.
Zum Anfang |
Biochemischer Sauerstoffbedarf
(BSB) |
Sauerstoff menge, die für den mikrobiellen Abbau
organischer Biomasse im Wasser benötigt wird. Die
Sauerstoffzehrung innerhalb von fünf Tagen wird im
Dunklen bei 20' C bestimmt.
Zum Anfang |
Biodiversität |
Mannigfaltigkeit
und Variabilität der Lebewesen und der ökologischen
Strukturen, in die sie eingebunden sind.
Zum Anfang |
Bioindikatoren |
Organismen
, deren Vorkommen oder Fehlen Rückschlüsse auf
bestimmte Standorteigenschaften zulassen, und somit auch
zur Erfassung von Schadstoffen geeignet sind. Während
sensitive Bioindikatoren sehr empfindlich und mit deutlichen
Symptomen (z. B.Nekrosen, Chlorosen,
Wachstumsanomalien) auf Umweltbelastungen reagieren, reichern
akkumulierende Bioindikatoren Schadstoffe in ihrem Körper
an, so daß diese analytisch erfaßbar werden
(vgl. Zeigerorganismen,
Testorganismen, Biomonitoring).
Zum Anfang |
Biologische Schädlingsbekämpfung |
Verwendung
lebender Organismen zur Populationsbegrenzung bestimmter
tierischer und pflanzlicher Schädlinge, zum Beispiel
durch gezielten Einsatz oder Schonung und Förderung
natürlicher Feinde, Selbstvernichtungsverfahren,
Verwendung von mikrobiologischen Präparaten und Förderung
spezifischer Schädlinge von Wildkräutern.
Zum Anfang |
Biologisches Gleichgewicht |
Zustand
eines biologischen Systems, der sich innerhalb einer bestimmten
Zeitspanne als Ergebnis der ablaufenden Regulationsmechanismen
einstellt. In biologischen Systemen sollte dieser Begriff
durch Fließgleichgewicht ersetzt werden, da es sich
um offene Systeme handelt.
Zum Anfang |
Biomonitoring |
Beobachtung
von Indikatororganismen (Bioindikatoren)
in ihren natürlichen Lebensräumen oder Aussetzen
von Indikatororganismen in einem bestimmten Raum zur Überwachung
und Analyse des Zustandes der Umwelt (zum Beispiel Flechten
zur Luftüberwachung).
Zum Anfang |
Biosphäre |
Von Lebewesen
bewohnter Teil der Erde. Die Biosphäre kann auch
als globales Ökosystem bezeichnet werden, das die
Gesamtheit aller Ökosysteme umfaßt.
Zum Anfang |
Biosphärenreservat |
Großräumige,
natürliche oder naturnahe Ökosysteme, die nach
Kriterien des UNESCO Programms "Man and Biosphäre"
(MAB) unter Schutz gestellt sind. In Deutschland gehören
beispielsweise die Wattenmeere und der Bayerische Wald
in diese Schutzgebietskategorie. Weltweit gibt es ca.
300 solche Reservate.
Zum Anfang |
Biotische
Umweltfaktoren |
Wirkung
der belebten Natur auf Organismen, wie zum Beispiel Konkurrenz,
Nahrungsangebot, Feinde, Symbionten
oder Populationsdichte.
Zum Anfang |
Biotop / Biotoptyp |
Lebensraum
einer Biozönose mit
einer charakteristischen Tier- und Pflanzenwelt (z.B.
Grünlandgraben)
Zum Anfang |
Biotopschutz |
Maßnahmen
zu Schutz und Pflege von Lebensräumen. Maßnahmen
zum Biotopschutz gelten meist gefährdeten oder seltenen
Lebensräumen (besonders
geschützte Biotope)).
Zum Anfang |
Biotopverbund |
Verbindung
verschiedener Biotope, um die Ausbreitung und den Austausch
der in den Biotopen vorkommenden Lebensgemeinschaften
zu gewährleisten. Die Verbindung kann durch lineare
Elemente (zum Beispiel Hecken, Feldraine, Uferrandstreifen)
oder durch sogenannte Trittsteine (Trittsteinbiotope),
das heißt kleine, flächige Elemente, hergestellt
werden.
Zum Anfang |
Biotopvernetzung |
Funktionales
Beziehungsgefüge zwischen pflanzlichen und/oder tierischen
Organismen innerhalb eines Lebensraumes.
Zum Anfang |
Bonner Konvention |
1979 in Bonn
abgeschlossenes "Übereinkommen zur Erhaltung der
wandernden wildlebenden Tierarten ". Berücksichtigt
werden alle wandernden Tierarten, sobald sie Staatsgrenzen
überschreiten.
Zum Anfang |
Botulismus |
Botulismus
ist eine Krankheit, die durch das Bakterium Clostridium
botulinum verursacht wird. Diese Bakterienart entwickelt
sich vor allem in überdüngten, sauerstoffarmen
Gewässern.
Zum Anfang |
Brache |
Unterbrechung des
Anbaus von Nutzpflanzen auf landwirtschaftlichen Flächen.
Zum Anfang |
Bundesartenschutz-verordnung |
Bundesweit
geltende Verordnung zum Schutz wildlebender Tiere und
Pflanzen (1989). Sie listet die besonders geschützten
Arten auf, definiert Ausnahmeregelungen, enthält
Bestimmungen für Ein- und Ausfuhr, Haltung, Zucht,
Vermarktung gezüchteter Tiere und anderes.
Zum Anfang |
Bundesnaturschutz-gesetz
(BnatschG) |
In
seiner ursprünglichen Fassung 1976 in Kraft getretenes,
mehrfach geändertes Gesetz über Naturschutz
und Landschaftspflege.
Zum Anfang |
Brake |
durch Deichbruch
entstandenes Stillgewässer
Zum Anfang |
Chemischer Sauerstoff
bedarf (CSB) |
Menge
an gelöstem Sauerstoff, die zur chemischen Oxidation
der anorganischen und organischen Stoffe im Wasser benötigt
wird.
Zum Anfang |
carnivor |
fleischfressend
; z.B. Pflanzen wie der aquatische Wasserschlauch, der
zur Deckung seines Stickstoffbedarfs tierisches Eiweiß
in Form von aquatischen Kleinsttieren mittels sensibler
Fangblasen aufnimmt
Zum Anfang |
Ceratophylliden |
größere,
meist fein aufgegliederte Wasserschweber, mit Turionen
am Boden überwinternd: Aldrovanda, Ceratophyllum,
Utricularia; gehören zu den Pleustophyten
Zum Anfang |
Charakterart |
Pflanzenart,
die fast stets oder ausschließlich an eine bestimmte
Pflanzengesellschaft gebunden ist (da sie dort ihr optimales
Vorkommen findet)
Zum Anfang |
Chlorophylle |
Farbstoffe der
grünen Pflanzen und bestimmter Algen und Bakterien,
mit deren Hilfe Sonnenenergie in chemische Energie umgewandelt
wird.
Zum Anfang |
Chlorose |
Blattkrankheit bei
grünen Pflanzen infolge mangelnder Chlorophyllbildung
(Chlorophylle), die sich meist
durch Blattaufhellungen äußert. Mögliche
Ursachen sind u. a. mangelnde Mineralstoffzufuhr oder
-aufnahme, Schadstoffeinwirkungen aus Luft und Boden,
genetische Defekte oder klimatische Einflüsse (Licht-
oder Wassermangel, Kälte).
Zum Anfang |
C/N-Verhältnis |
Verhältnis
von Kohlenstoff zu Stickstoff (C/N) in der organischen
Substanz. Ist ein Maß für die Zersetzbarkeit
des organischen Materials durch Mikroorganismen. Je größer
der Wert, um so ungünstiger die Abbaubedingungen.
Zum Anfang |
diluvialer Untergrund |
in
der Eiszeit entstandener Untergrund des Bodens
in der Eiszeit entstandener Untergrund des Bodens
Zum Anfang |
Diversität |
Artenreichtum
Zum Anfang |
Destruenten |
Organismen, die
sich von toten Lebewesen und Abfällen ernähren.
Sie verändern die organische Substanz physikalisch
und /oder chemisch und überführen sie in anorganisches
Material, das von anderen Organismen wieder genutzt werden
kann.
Zum Anfang |
Düngeverordnung |
1996 in
Kraft getretene Verordnung, die bundesweit einheitliche
rechtliche Rahmenbedingungen für die Anwendung von
Düngemitteln auf landwirtschaftlich und gartenbaulich
genutzten Flächen schafft.
Zum Anfang |
Dungeinheit |
Menge an Wirtschaftsdüngemitteln
tierischer Herkunft, die 80 Kilogramm Gesamt-Stickstoff
enthält (entspricht ungefähr 20 m² Rindergülle
oder 16 m² Schweinegülle). Mit Erlaß der
Düngeverordnung ungültig.
Zum Anfang |
Eingriff |
Im juristischen
Sinn eine anthropogene Maßnahme, die die Leistungsfähigkeit
des Naturhaushalts oder das
Landschaftsbild beeinträchtigen kann.
Zum Anfang |
Eingriffsregelung |
Die naturschutzrechtliche
Eingriffsregelung strebt die Sicherung der Leistungsfähigkeit
des Naturhaushalts und des
Landschaftsbildes an. Es ist Verpflichtung, einen Eingriff
so zu planen und durchzuführen, daß Beeinträchtigungen
vermieden oder unvermeidbare Beeinträchtigungen zumindest
in einem vertretbarem Rahmen gehalten und ausgeglichen
werden (Kompensationsmaßnahmen).
Zum Anfang |
Einstweilige Sicherstellung |
Möglichkeit
der zuständigen Naturschutzbehörde, bis zum
Erlaß einer Verordnung vorläufige Verbote hinsichtlich
der Nutzung oder der Veränderung von Grundstücken
auszusprechen (zwei bis drei Jahre gültig).
Zum Anfang |
Endgesellschaft |
Endglied
der Vegetationsentwicklung auf einem bestimmten Standort,
die sich mit ihrer Umwelt in einem relativ stabilen biologischen
Gleichgewicht befindet (=Schlußgesellschaft)
Zum Anfang |
entkusseln |
entfernen von
Gehölzen, die auf Mooren als Folge von Entwässerungen
aufkommen und durch ihre Verdunstungsleistung die Entwässerung
verstärken und die moortypische Vegetation verdrängen
Zum Anfang |
emers |
über dem Wasser
lebend
Zum Anfang |
Emission |
Abgabe von Stoffen
(Gase, Stäube) und Energie (Abwärme, Strahlung,
Lärm) an die Umwelt. Auch die abgegebenen Stoffe
selbst werden als Emission bezeichnet (vgl. Immission).
Zum Anfang |
ephemer |
kurzlebig, vorübergehend
Zum Anfang |
Erosion |
Abtrag des Bodens
durch die Einwirkung von Wind und Wasser. Der natürliche
Vorgang der Erosion kann durch die Bodenbewirtschaftung
des Menschen (vor allem Ackerbau und Forstwirtschaft)
verstärkt werden.
Zum Anfang |
Ersatzgesellschaft |
natürlich
oder anthropo-zoogen bedingte Pflanzengesellschaften,
die anstelle der natürlichen Schlußgesellschaften
(Dauer- oder Klimaxgesellschaften) treten und kürzer
oder länger bestehen bleiben (TÜXEN, R.) bzw:
Entwicklungsstadien nach Schlag, Brand, Aufforstungen
u.a. (DIERSCHKE)
Zum Anfang |
Ersatzmaßnahmen |
Maßnahmen,
die ergriffen werden müssen, wenn ein Ausgleich
der durch einen Eingriff verursachten
Schäden nicht möglich ist. In der Praxis bedeutet
dies die Schaffung anderer hochwertiger Lebensräume,
die nicht denen gleichen müssen, die durch den Eingriff
geschädigt oder zerstört wurden.
Zum Anfang |
Eutrophierung |
Vorgang der
Nährstoff oder Nahrungsanreicherung an einem Standort.
Häufig verwendeter Begriff für die Oberdüngung
von Oberflächengewässern und Meeren durch natürliche
oder künstliche Nährstoffanreicherung.
Zum Anfang |
Extensivierung |
Verringerung
des Einsatzes ertragsfördernder Betriebsmittel und/oder
Arbeit. Möglichkeiten der Extensivierung bestehen
sowohl in der Landwirtschaft (Pflanzenbau, Tierproduktion)
und Forstwirtschaft als auch durch Umweltpolitik (Verringerung
des Einsatzes chemischer Betriebsmittel oder nicht erneuerbarer
Energieträger).
Zum Anfang |
euryök |
Arten mit einem
sehr weiten Toleranzbereich gegenüber vielen Umweltfaktoren,
also mit breiter ökologischer Amplitude, werden als
euryök bezeichnet (Gegensatz: stenök).
Zum Anfang |
eutraphent |
svw. nährstoffliebend
Zum Anfang |
eutroph |
nährstoffreich
Zum Anfang |
Facies |
niedrigste unterscheidbare
Einheit der Vegetationssystematik, physiognomisch auffallend
durch die Dominanz einer oder weniger Arten.
Zum Anfang |
Fauna |
Tierwelt, die in einem
bestimmten Gebietstyp vorkommt, z.B. Gewässerfauna,
Waldfauna
Zum Anfang |
Feuchtgebiet |
Gebiet, das
sich hauptsächlich aus Feuchtbiotopen zusammensetzt.
Die Ramsar-Konvention
definiert Feuchtgebiete als Feuchtwiesen, Moor- und Sumpfgebiete
oder Gewässer, die natürlich oder künstlich,
dauernd oder zeitweilig, stehend oder fließend,
Süß-, Brack- oder Salzwasser sind, einschließlich
solcher Meeresgebiete, die bei Niedrigwasser nicht tiefer
als sechs Meter sind.
Zum Anfang |
Flora |
die Gesamtheit aller
Pflanzenarten eines bestimmten Gebietes
Zum Anfang |
Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie
(FFH-Richtlinie) |
1992 von der Europäischen
Union verabschiedete "Richtlinie zur Erhaltung der natürlichen
Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen
". Im Mittelpunkt des Interesses steht der Schutz der
Lebensräume. FFH-Gebiete bilden zusammen mit Gebieten,
die nach der Vogelschutzrichtlinie
der EU geschützt sind, das europaweite Schutzgebietsnetz
+ Natura 2000.
Zum Anfang |
Flottierer |
(= Pleustophyten)
frei im Wasser schwebende oder auf der Wasserober- fläche
frei schwimmende Pflanzen; bilden (ausschließlich-)
Dauer-Initialgesellschaften (Gegens.: Rhizophyten = wurzelnde
Wasserpflanzen)
Zum Anfang |
Folgegesellschaft |
innerhalb
einer Sukzessionsreihe eine (Initial-)Pioniergesellschaft
ablösende Pflanzengesellschaft mit stärker gefestigter
Artenverbindung und oft längerer Dauer.
Zum Anfang |
Forst |
Nach forstwirtschaftlichen
Kriterien geführter Baumbestand, der primär
der Holzproduktion dient und dessen Schutz und Erholungsfunktion
durch forstwirtschaftliche Maßnahmen gesichert werden
soll.
Zum Anfang |
fragmentarisch,
Fragment |
bruchstückhaft,
Bruchstück
Zum Anfang |
Fragmentgesellschaft |
entweder
nicht vollständig entwickelte Gesellschaft (Initialstadium
oder Rumpfgesellschaft); oder: degradierte Bestände,
wie anthropogen veränderte Gesellschaften sowie Restgesellschaften
Zum Anfang |
Geschützter
Landschaftsbestandteil |
Nach
§ 18 Bundesnaturschutzgesetz rechtsverbindlich festgesetzter
Teil von Natur und Landschaft, dessen besonderer Schutz
erforderlich ist.
Zum Anfang |
Gesellschaft |
umweltabhängige,
regelmäßig wiederkehrende (charakteristische)
Kombination von Pflanzenarten und -individuen, die sich
miteinander im Wettbewerb und sich durch die Konkurrenzkraft
der Teile im Gleichgewicht be- finden; kann durch Änderung
von äußeren Faktoren in eine andere Gesellschaft,
also Folgegesellschaft übergehen (= Sukzession)
Zum Anfang |
Gewässergüte |
Einstufung
von Gewässern nach dem Grad der Verschmutzung durch
Abwasser. Ermittlung vor allem
mittels des? Saprobiensystems oder auch nach dem Sauerstoffgehalt
oder der Menge der Keime (zum Beispiel Coli-Bakterien)
des Wassers.
Zum Anfang |
Gewässersanierung |
Sowohl
alle Maßnahmen technischer, organisatorischer, verwaltungstechnischer
oder rechtlicher Art, die erforderlich sind, um für
ein Gewässer einen angestrebten Gütezustand
zu erreichen, als auch solche zur Wiederherstellung der
ökologischen Funktion der Gewässer in der Landschaft
(naturnaher Wasserbau, Renaturierung).
Zum Anfang |
Gley-Podsol |
Bodentyp der
grundwassernahmen Geest
Zum Anfang |
Großvieheinheit
(GVE) |
Tierart
unabhängige Maßeinheit für landwirtschaftliche
Nutztiere. Die Berechnung erfolgt unter Zugrundelegung
des Lebend gewichts nach einem speziellen Schlüssel.
1 Rind (älter als 2 Jahre) = 1 GVE, 1 Mastschwein
(über 50 kg) = 0, 16 GVE
Zum Anfang |
Grünordnungsplan |
Teil
des Bebauungs-Planes einer Gemeinde als Beitrag des Naturschutzes
und der Landschaftspflege.
Zum Anfang |
Gülle |
Gemisch aus Kot,
Harn und Streumaterial, vermischt mit Wasser, das bei
der landwirtschaftlichen Tierhaltung anfällt und
als Dünger verwendet wird (vgl. Jauche
). Nach dem -3- Wasserhaushaltsgesetz gehört Gülle
zu den wassergefährdenden Stoffen.
Zum Anfang |
Grüppe |
kleiner Entwässerungsgraben
auf den Grünlandparzellen
Zum Anfang |
Habitat |
Lebensstätte
("Wohnort") einer Pflanzen- oder Tierart (Art),
wo alle Lebensbedingungen erfüllt werden, die die
Art an den Ort stellt; die Gesamtzahl aller Habitate einzelner
Arten bildet den Lebensraum (= Biotop) für die an
diesem Ort anzutreffende Lebensgemeinschaft (= Biozönose)
Zum Anfang |
Haptophyten |
bei einem Teil
der Kryptogamen: nicht verwurzelte, aber auf festen Substraten
angeheftete Pflanzen; hierzu gehören die meisten
Algen (z.B. Batrachospermum, Lemanea), einige Wassermoose
(z.B. Fontinalis, Scapania undulata) und Wasserflechten
Zum Anfang |
Heck |
Weidetor
Zum Anfang |
Herbizid |
Chemisches Mittel
zur Wildkrautbekämpfung in Landwirtschaft, Gartenbau,
Forstwirtschaft u. a..
Zum Anfang |
Helophyt |
Röhrichtpflanze,
i.d.R. also Besiedler des amphibischen Bereichs bzw. der
Wasserwechselzone; anatomische Anpassung an schwankende
Wasserstände durch Kammerung des Sprosses/Sproßachse
Zum Anfang |
Hemerobie |
Gesamtheit aller
beabsichtigten und unbeabsichtigten Wirkungen des Menschen
(=Kulturwirkung) auf ein Ökosystem. Nach der Intensität
dieser Wirkungen lassen sich mehrere Hemerobiegrade unterscheiden
(grob: oligo-, meso-, euhemerob).
Zum Anfang |
hemerophil /
hemerophob |
es
lassen sich hemerophile und hemerophobe Pflanzensippen
unterscheiden, d.h. Kulturfolger und Kulturflüchtlinge
Zum Anfang |
historische Kulturlandschaft |
Landschaftsräume, die durch ausgeprägte
Merkmale bäuerlicher Landbewirtschaftung und -besiedlung
gekennzeichnet sind
Zum Anfang |
Hydrochariden |
größere
Schwimmpflanzen: Hydrocharis, Salvinia; gehören zu
den Pleustophyten
Zum Anfang |
Hydrophyt |
(höhere) Wasserpflanze;
Überdauerungsorgane (d.h. Turionen Stolonen
und Rhizome) submers
Zum Anfang |
hypertroph |
übermäßig
nährstoffreich bzw. nährstoffbelastet
Zum Anfang |
Hypertrophierung |
Überdüngung
Zum Anfang |
Immission |
Einwirkung von
Emissionen (zum Beispiel Luftverunreinigungen
auf Organismen.
Zum Anfang |
Integrierter Pflanzenschutz |
Kombination
biologischer, chemischer und kulturtechnischer Methoden
zur Bekämpfung von Schaderregern und Wildkräutern,
wobei die Ausnutzung natürlicher Regulationsmechanismen
im Vordergrund steht und gezielte Maßnahmen erst
ab einer bestimmten Populationsdichte der Schaderreger
oder Wildkräuter Schadenschwelle)
ergriffen werden.
Zum Anfang |
indigen |
einheimisch
Zum Anfang |
Initialgesellschaft |
(=Pioniergesellschaft:)
Vegetationseinheit, die sich als Anfangsglied der Vegetationsentwicklung
(Sukzession) auf einem bestimmten (offenen) Standort einstellt;
oft mit wenig regelhafter (teilweise zufälliger)
Artenkombination, starker Schwankung der Artenzahl und
kurzer Lebensdauer
Zum Anfang |
Jauche |
Mischung aus überwiegend
flüssigen tierischen Exkrementen und meist geringen
Mengen an Kot, Einstreu und Spülwasser. Als Jauche
bezeichnet man auch die Sickersäfte aus der Festmistbereitung.
Jauche wird als Düngemittel verwendet und zählt
zu den wassergefährdenden Stoffen.
Zum Anfang |
Klärschlamm |
Bei der
Abwasserreinigung anfallendes Material aus Feststoffen
welches nach Ausfaulen als Dünger verwendet werden
kann, soweit eine bestimmte Schadstoffkonzentration im
Klärschlamm nicht überschritten wird.
Zum Anfang |
Klimaxgesellschaft |
vonKlima
und Substrat abhängige Schlußgesellschaft der
Vegetations- entwicklung (Sukzession); in Mitteleuropa
durchweg Waldgesellschaften
Zum Anfang |
Kompensations-maßnahmen |
Sammelbegriff
für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen.
Zum Anfang |
Kompost |
Stark humushaltiger
Dünger aus organischem Material (zum Beispiel Abfällen).
Zum Anfang |
Konsumenten |
Organismen, die
die von (vor allem grünen Pflanzen) erzeugte organische
Substanz verbrauchen.
Zum Anfang |
Kryptogamen |
Pflanzen mit
sog. verborgengeschlechtlichem Entwicklungsgang, wie Farne,
Moose, Schachtelhalme, Thallophyten
Zum Anfang |
Kulturlandschaft |
Landschaftstyp,
bei dem die Tätigkeit des Menschen zur Veränderung
verschiedener Landschaftselemente geführt hat (zum
Beispiel Knicklandschaft in Schleswig-Holstein Lüneburger
Heide).
Zum Anfang |
Kuhlen |
als Viehtränke
angelegte, durch Regenwasser gespeiste Weidetümpel
Zum Anfang |
Landschaftsplan |
zur Lösung
landschaftspflegerischer Probleme auf Gemeindeebene werden
der Ist-Zustand, die Erfordernisse und Maßnahmen
des Naturschutzes und der Landschaftspflege dargestellt
Landschaftsplanung auf Gemeindeebene. Im Gegensatz zum
Landschaftsprogramm
und zum ?+ Landschaftsrahmenplan enthält der Landschaftsplan
konkrete Texte und kartenmäßige Darstellungen
der örtlichen Erfordernisse und Maßnahmen zur
Verwirklichung der Ziele des Naturschutzes
und der Landschaftspflege
auf der Ebene der Gemeinde.
Zum Anfang |
Landespflege |
Umfaßt
die Aufgabengebiete der Landschaftspflege,
des Naturschutzes und der
Grünordnung.
Zum Anfang |
Landschaft |
Als Einheit aufzufassender
Teil der Erdoberfläche, der durch eine charakteristische
Struktur Landschaftsaufbau und Funktion Landschaftshaushalt
gekennzeichnet ist (vgl. Kulturlandschaft,
Naturlandschaft).
Zum Anfang |
Landschaftshaushalt |
Beziehungsund
Beziehungsund Wirkungsgefüge von Organismen und ihrer
abiotischen Umwelt in einer Landschaft
sowie zwischen benachbarten Landschaftsräumen.
Zum Anfang |
Landschaftsökologie |
Lehre
von den komplexen Beziehungen innerhalb und zwischen Ökosystemen
aus ökologischer und geographischer Sicht.
Zum Anfang |
Landschaftspflege |
Gesamtheit
der Maßnahmen zu Schutz und Entwicklung der nachhaltigen
Nutzungsfähigkeit der Naturgüter sowie der Vielfalt,
der Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft.
Landschaftspflege ist Bestandteil der Landespflege
.
Zum Anfang |
Landschaftspflegerischer
Begleitplan (LBP) |
Bestandteil
eines Fachplanes, in dem der Planungsträger eines
Eingriffs in Natur und Landschaft
die zum Ausgleich erforderlichen Maßnahmen des Naturschutzes
und der Landschaftspflege darstellen muß.
Zum Anfang |
Landschaftsplanung |
Raumbezogenes,
querschnittsorientiertes Planungsinstrument des ?+ Bundesnaturschutzgesetzes
zur Verwirklichung der Ziele von Naturschutz
und Landschaftspflege
. Die Landschaftsplanung ist ein Teilbereich der gesamten
Raumplanung.
Zum Anfang |
Landschafts-
programm |
Landschaftsplanung
auf der Ebene der Bundesländer. Die Landschaftsprogramme
legen die landesweiten Erfordernisse und Maßnahmen
zur Verwirklichung der Ziele des Naturschutzes und der
Landespflege fest.
Zum Anfang |
Landschaftsrahmenplan |
Landschaftsplanung
für Teile eines Landes (Landkreise oder kreisfreie
Städte). Der Landschaftsrahmenplan legt überörtliche
Erfordernisse und Maßnahmen zur Verwirklichung der
Ziele des Naturschutzes und der Landespflege fest.
Zum Anfang |
Landschafts-
schutzgebiet |
Durch
Verordnung festgesetztes Gebiet, in dem die Leistungsfähigkeit
des Naturhaushalts oder die Nutzbarkeit der Naturgüter
zu erhalten oder wiederherzustellen ist, wenn das Landschaftsbild
vielfältig, von besonderer Eigenart und Schönheit
ist oder wenn das Gebiet für die Erholung wichtig
ist. Die wirtschaftliche Nutzung ist in der Regel zulässig
durch Land und Forstwirtschaft. Untersagt sind alle Handlungen,
die den Charakter des Gebietes verändern oder dem
besonderen Schutzzweck zuwiderlaufen.
Zum Anfang |
Leitbild |
Allgemein formulierte
Zielvorstellung u. a. in der Raumordnung, die auf den
momentan gültigen gesellschaftspolitischen Prinzipien
beruht.
Zum Anfang |
Lemnaceen |
Arten der Teich-
und Wasserlinsen (Spirodela, Lemna, Wolffia); umgangs-
sprachlich svw. Entengrütze
Zum Anfang |
Lemniden |
kleine Schwimmpflanzen
mit meist stark reduziertem Sproß- und Wurzelsystem:
Azolla, Lemna gibba, L. minor, Spirodela, Wolffia, Ricciocarpus;
gehören zu den Pleustophyten
Zum Anfang |
Limikole |
Schnepfenvogel,
i.d.R. langbeinige Nicht-Singvögel
Zum Anfang |
Limnologie |
Gewässerkunde
Zum Anfang |
LÖWE |
Abkürzung für
"Niedersächsisches Programm zur langfristigen ökologischen
Waldentwicklung in den Landesforsten". Ziel ist es, durch
ökologisch orientierte Waldbauplanung zu standortgerechten
und artenreichen Wäldern zu kommen, wobei die Nutz-,
Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes als gleichrangig
angesehen werden.
Zum Anfang |
Magerrasen |
Teilweise natürliche
Grasfluren auf nährstoffarmen, nicht oder nur sehr
wenig gedüngten Böden, z. B. Kalk-, Silikat-
und Sand-, Borstgras-, Hochgebirgs-, Schwermetall Magerrasen.
Zum Anfang |
Magerwiese |
Nur einmal pro
Jahr gemähte Wiese, die nicht oder nur wenig gedüngt
wird.
Zum Anfang |
Makrophyten |
Pflanzen, die
mit bloßem Auge als Individuen ansprechbar sind
(in Gewässern bes. Blütenpflanzen, Moose und
Armleuchteralgen)
Zum Anfang |
Makroinvertebraten |
mit unbewaffnetem
Auge erkennbare, in/auf der Gewässersohle und dem
Ufer (d.h. Benthos) sowie Wasserpflanzen und Röhrichten
lebenden Wirbellosen
Zum Anfang |
Makrozoobenthos |
in und auf
der Gewässersohle lebende Tiere, die mit bloßem
Auge als Individuen erkennbar sind
Zum Anfang |
Marsch |
aus Meeres und Flussablagerungen
entstandene Landschaft
Zum Anfang |
Maibolt |
ein aus organischer
Substanz entstandenes Eisensulfat, das bei Luftzufuhr
(z.B. durch Umbruch, tiefe Grabenräumung) die als
Pflanzengift wirkende Schwefelsäure freisetzt
Zum Anfang |
Melioration |
Bodenverbesserung
im Hinblick auf die landwirtschaftliche Nutzung (z. B.
durch wasserbauliche Maßnahmen)
Zum Anfang |
mesophiles Grünland
|
Grünland
auf Standorten mit mittlerem Feuchtigkeitsgehalt und ohne
intensive Bewirtschaftung
Zum Anfang |
mesophytisch |
mittlere Feuchtigkeitsverhältnisse
bevorzugend (Abstufungen: xero-, meso-, hygro-, hydrophytisch)
Zum Anfang |
mesotroph |
mit mittlerer Nährstoffversorgung
(im Unterschied zu eutroph, oligotroph)
Zum Anfang |
Mineralisierung |
Abbau abgestorbener
organischer Substanz zu anorganischen (mineralischen)
Stoffen durch die Tätigkeit von Mikroorganismen
Zum Anfang |
Minutenfeld |
Rasterfeld, das
durch geographische Minuten begrenzt wird (im Landkreis
ca. 2,1 qkm)
Zum Anfang |
Morphologie |
Form der Geländeoberfläche
Zum Anfang |
Mosaikkomplexe |
Unregelmäßige,
aber regelhafte Muster verschiedener Vegetationstypen
auf engem Raum. Oft bedingt durch entsprechende, abiotische
Standortmosaike, aber auch durch Nebeneinander verschiedener
Sukzessionsphasen und -stadien oder anthropogener/zoogener
Einflüsse
Zum Anfang |
Nachhaltigkeit |
Prinzip der
dauerhaften Gewährleistung einzelner oder mehrerer
Funktionen (Beispiel Waldfunktionen)
eines Ökosystems.
Zum Anfang |
Nahrungskette |
Lineare Verknüpfung
zwischen Organismen, die auf Stoff und Energietransport
beruht. Am Anfang der Nahrungskette stehen die Primärproduzenten,
die organische Substanz aus anorganischen Stoffen durch
den Prozeß der Photo- oder Chemosynthese aufbauen.
Diese Biomasse bildet die Nahrungsgrundlage für die
folgenden Konsumenten. Abgeschlossen
wird die Nahrungskette von den Destruenten,
die durch ihre zersetzende Tätigkeit das organische
Material in eine für die Primärproduzenten verwertbare
Form überführen. Nahrungsketten können
auch nur aus Bundesnaturschutzgesetz,
Landesnaturschutzgesetze, Produzenten
und Konsumenten bestehen. Die
Anzahl der Konsumenten ist aus energetischen Gründen
meist auf 3 beschränkt.
Zum Anfang |
Nahrungsnetz |
Modell des netzartigen
Verbundes von Nahrungsbeziehungen.
Zum Anfang |
Nationalpark |
Großräumiges
Gebiet, das per Rechtsverordnung geschützt ist. Die
Voraussetzungen für die Unterschutzstellung und der
daraus abgeleitete Schutz entsprechen denen für Naturschutzgebiete
und sind dementsprechend streng.
Zum Anfang |
Natura 2000 |
Schutzgebietssystern
innerhalb der Europäischen Union, das aus den "Besonderen
Schutzgebieten" nach der Vogelschutzrichtlinie
der EU und den durch die FFH-Richtlinie
geschützten Flächen besteht.
Zum Anfang |
Naturdenkmal |
Objekthafte
oder flächig klar von der Umgebung abgrenzbare einzelne
Naturschöpfung, die per Rechtsverordnung aus wissenschaftlichen
Gründen, wegen Seltenheit, Eigenart oder Schönheit
geschützt ist. Zu den Naturdenkmälern können
beispielsweise Aufschlüsse, Bodenformen, Steilufer,
Bäume oder Alleen zählen.
Zum Anfang |
Naturgut |
Ressource
Zum Anfang |
Naturlandschaft |
Von unmittelbaren
menschlichen Aktivitäten unbeeinflusst gebliebene
e Landschaft, die lediglich auf dem Zusammenwirken der
derzeit herrschenden naturbedingten ökologischen
Faktoren beruht.
Zum Anfang |
Naturhaushalt |
Wirkungsgefüge
aller natürlichen Faktoren (Boden, Wasser, Klima,
Luft, Pflanzen, Tiere)
Zum Anfang |
Natürlichkeitsgrad |
Abstufung
des menschlichen Einflusses auf ein Ökosystem
oder eine Biozönose.
Es werden 3 Stufen unterschieden: natürlich = ohne
direkten menschlichen Einfluss entstanden bzw. nicht vom
Menschen verändert; naturnah = vom Menschen nicht
wesentlich verändert; halbnatürlich = vom Menschen
nicht bewusst geschaffen, aber beeinflusst und von diesem
Einfluss abhängig.
Zum Anfang |
Naturnaher Waldbau |
Standortgerechter
Waldbau, der sich im Hinblick auf Baumarten und Bestandsaufbau
an der potentiellen
natürlichen Vegetation orientiert und weitestgehend
mit Hilfe natürlicher Maßnahmen (z. B. Naturverjüngung)
stabile Waldbestände anstrebt (siehe auch LÖWE).
Zum Anfang |
Naturpark |
Durch Rechtsverordnung
geschütztes großräumiges Gebiet, das zum
überwiegenden Teil aus Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten
besteht und das sich wegen seiner landschaftlichen Voraussetzung
in besonderer Weise für die Zwecke der Erholung und
des Fremdenverkehrs eignet.
Zum Anfang |
Naturschutz |
Gesamtheit der
Maßnahmen zum Erhalt wildlebender Tiere und Pflanzen,
ihrer Lebensgemeinschaften und natürlichen Lebensgrundlagen
sowie zur Sicherung von Landschaften
und Landschaftsteilen unter natürlichen Bedingungen
Biosphäre). Traditionell
stützt sich der Naturschutz vorwiegend auf konservierende
Maßnahmen wie beispielsweise den Artenschutz
und die Ausweisung von Schutzgebieten (Naturschutzgesetze*).
*Bundeswaldgesetz, Bundesjagdgesetz, Landesfischereigesetz,
Tierschutzgesetz u. a.
Zum Anfang |
Naturschutzgebiet |
Durch Rechtsverordnung
streng geschütztes Gebiet zur Erhaltung charakteristischer
Lebensgemeinschaften. Neben wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen
oder landeskundlichen Gründen können Gebiete
auch wegen ihrer Seltenheit, besonderen Eigenart oder
Schönheit unter Naturschutz gestellt werden.
Zum Anfang |
Naturverjüngung |
Gehölzbestand,
der sich durch Selbstaussamung oder aus Wurzelsprösslingen
(weiter-) entwickelt
Zum Anfang |
Nekrose |
Absterben einzelner
Gewebeteile des tierischen oder des pflanzlichen Organismus;
Gewebetod
Zum Anfang |
NGOs |
Abkürzung für
Nichtregierungsorganisationen; Begriff für außerbehördlich
tätige Organisationen.
Zum Anfang |
Nützling |
Tier das die wirtschaftliche
Tätigkeit oder die Gesundheit des Menschen direkt
oder indirekt unterstützt. Zu den Nützligen
zählen alle Nutztiere uns solche zur Schädlingsbekämpfung
eingestezt werden können.
Zum Anfang |
nitrophil |
stickstoffliebend;
nitrophile Pflanzenarten (= Nitrophyten) zeichnen sich
durch besonders hohen Stickstoffbedarf aus; sind daher
als Wildpflanzen Indikatoren (Zeigerpflanzen) für
hohen N-Gehalt des Standortes
Zum Anfang |
Nitrophyt |
siehe unter nitrophil;
Nitrophyten sind z.B. Brennessel, Giersch, Bärenklau,
Wiesen-Kerbel, Stumpfblättriger Ampfer
Zum Anfang |
Ökosystem |
Biotop (Lebensraum)
+ Biozönose (Lebensgemeinschaft) = Ökosystem;
Einheiten der Landschaft, die aus dem Zusammenwirken von
Lebensraum und Lebensgemeinschaft von Pflanzen und Tieren
entstehen unter Herausbildung bestimmter Typen von Ökosystemen
(Ökosystemtypen), z.B. Entwässerungsgraben,
Wiese, Wald, nährstoffreiche Stillgewässer oder
Hochmoor
Zum Anfang |
Ökolandbau |
Sammelbegriff
für Formen des Landbaus nach jeweils einheitlichen
Anbaurichtlinien. Gemeinsames Ziel ist der vollständige
oder zumindest weitgehende Verzicht auf den Einsatz von
Handelsdüngern und synthetisch hergestellten Pflanzenschutzmitteln.
Weiterhin wird die Einheit von Pflanzen- und Tierproduktion,
d. h. ein geschlossener Nährstoffkreislauf, angestrebt.
Zum Anfang |
Ökologie |
Wissenschaft, die
sich mit den Wechselbeziehungen der Organismen untereinander
und zu ihrer Umwelt beschäftigt. Der Begriff "Ökologie"
wurde erstmals 1866 von Ernst Haeckel genannt, der damit
die "Lehre vom Haushalt der Natur" bezeichnete.
Zum Anfang |
Ökologische
Nische |
Beschreibung
der Rolle und Funktion einer Art in
einem Ökosystem im Spannungsfeld
von abiotischen
und biotischen
Umweltfaktoren. Von besonderem Interesse bei der Bestimmung
der ökologischen Nische ist die Stellung einer Art
innerhalb der Nahrungskette.
Zum Anfang |
Ökosystem |
Wirkungsgefüge
aus Organismen und ihrer Umwelt. Ökosysteme sind
offene Systeme und bilden über Stoffkreisläufe
und damit verbundene Energieumwandlungen eine funktionelle
Einheit. Unter natürlichen Bedingungen sind sie selbstregulierend,
d.h. sie befinden sich im Fließgleichgewicht. Mit
zunehmender Beeinflussung durch den Menschen geht diese
Fähigkeit verloren. Die räumliche und zeit liche
Abgrenzung eines Ökosystems erfolgt nach den Zielvorstellungen
des jeweiligen Betrachters.
Zum Anfang |
Ökoton |
Übergangsbereich
zwischen zwei benachbarten Biotopen
wie z. B. zwischen Wald und offener
Landschaft. Ökotone sind
häufig durch eine im Vergleich zu ihren Nachbarökosystemen
höhere Mannigfaltigkeit gekennzeichnet.
Zum Anfang |
Ökotoxikologie |
Wissenschaft
von den Wirkungen von Schadstoffen auf Ökosysteme
oder Teile von ihnen.
Zum Anfang |
oligotraphent |
svw. nährstoffarmes
Milieu liebend
Zum Anfang |
oligotroph |
nährstoffarm
Zum Anfang |
Organische Düngung |
Düngungsmaßnahmen
mit Hilfe von Rückständen aus der Tier? und
Pflanzenproduktion Jauche, Gülle
, Stallmist, Kompost), von entsprechend
aufgearbeiteten Siedlungsabfällen Klärschlamm
) und planmäßigem Anbau von Gründüngungspflanzen
(z. B. Senf, Phacelia, Kleearten).
Zum Anfang |
Ozonloch |
Saisonale Verdünnung
bis weitgehende Auflösung der in bestimmten Bereichen
der Erdatmosphäre ausgebildeten Ozonschicht durch
anthropogene Spurengase (vgl. e anthropogene Umweltfaktoren),
insbesondere Fluor?Chlor?Kohlenwasserstoffe (FCKW) und
Stickoxide. Folgewirkung ist, dass Teile der ultravioletten
Strahlung der Sonne, die Erbschäden und Hautkrebs
verursachen können, nicht mehr genügend durch
die Ozonschicht herausgefiltert werden können.
Zum Anfang |
Parasiten |
Organismen, die
sich permanent oder temporär in oder auf ihren Wirtsorganismen
aufhalten, um sich von ihnen zu ernähren oder sich
in ihnen fortzupflanzen. Die Wirtsorganismen werden durch
die Parasiten geschädigt, aber nicht getötet
(vgl. Prädatoren, Symbionten).
Zum Anfang |
Parasitoide |
Parasiten,
die ihren Wirt im Laufe der Entwicklung bis zum Tode schwächen
(vgl. Prädatoren).
Zum Anfang |
Parvopotamiden |
Kleinlaichkräuter,
z.B. Kamm- u. Zwerg-Laichkraut, Teichfaden [Potamogeton
pectinatus, P. pusillus, Zannichellia palustris], also
submerse Sippen ohne Schwimmblätter
Zum Anfang |
Pflanzennährstoffe |
Sammelbegriff
für die von Pflanzen für deren Entwicklung und
Wachstum notwendigen und verwertbaren chemischen Elemente
und anorganischen Verbindungen.
Zum Anfang |
Pflanzenschutzmittel |
Chemische
und biologische Mittel zur Ausschaltung oder Abschreckung
von Pflanzenschädlingen tierischer und pflanzlicher
Art sowie von Erregern von Pflanzenkrankheiten.
Zum Anfang |
Pioniergesellschaft |
Pflanzengesellschaft,
die in neue Gebiete, noch unbesiedeltes Gelände (Rohböden)
oder Vegetationslücken vordringt (= Erstbesiedler)
Zum Anfang |
Plaggenwirtschaft |
zur Düngung
magerer Sandböden wurden Gras- oder Heidesoden untergemischt,
die vorher im Stall als Einstreu verwendet wurden; es
entstanden hierdurch sogenannte Eschböden
Zum Anfang |
Planfeststellung |
durch Rechtsvorschrift
angeordnetes Verwaltungsverfahren für raumbedeutsame
Planungen wie z.B. Straßenbau, indem nach Anhörung
aller durch das Verfahren berührter Beteiligter unter
Abwägung aller Belange über die Zulässigkeit
des Verfahrens entschieden wird und Art und Umfang notwendigqr
Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen festgelegt werden
Zum Anfang |
Pleustophyten |
(=Flottierer:)
frei auf der Wasseroberfläche treibende Pflanzen
(Gegens.: Rhizophyten)
Zum Anfang |
Population |
Gesamtheit der
Individuen einer Art, die in einem
(mehr oder weniger abgeschlossenen) Lebensraum leben und
eine natürliche Fortpflanzungsgemeinschaft bilden
Zum Anfang |
Potamal |
Flüsse und Ströme
Zum Anfang |
Pollenanalyse |
1893 von C. A.
Weber begründete Analyse der Pflanzenpollen nach
Anzahl, Lage und Art in Torf- und Seeablagerungen zum
Zwecke der Bestimmung der zur Zeit der Ablagerung verbreiteten
Vegetation.
Zum Anfang |
Populationsdichte |
Individuendichte
(Anzahl pro Fläche bzw. Raum) einer Art in einem
Lebensraum.
Zum Anfang |
potentielle natürliche
Vegetation (PNV) |
die
Pflanzengesellschaften, die sich unter den heutigen Standortbedingungen
und auf der Grundlage des derzeitigen regionalen Wildpflanzenbestandes
einstellten, wenn alle menschliche Einflußnahme
auf die Pflanzendecke unterbliebe (R. TÜXEN, 1956)
oder: Zustand der Vegetation, der in einem definierten
Gebiet unter den gegenwärtigen Umweltbedingungen
vorherrschen würde, wenn der Mensch nicht mehr eingriffe
und die Vegetation sich bis zu ihrem Endzustand (Klimax)
entwickeln könnte.
Zum Anfang |
Polder |
eingedeichtes Gelände
zur Aufnahme von Hochwasser bei starken Fluten
Zum Anfang |
Prädatoren |
Beutegreifer
(Räuber); Tiere, die ihre Beute sofort töten
und in der Regel mehr als ein Individuum des Beutetiers
zu ihrer Entwicklung benötigen (vgl. Parasitoide).
Zum Anfang |
Priel |
zeitweise trockenfallender
Wasserlauf im Meeres- und Flusswatt
Zum Anfang |
Produzenten |
Bezeichnung für
Organismen, die aus anorganischer Substanz mittels Sonnenenergie
oder chemischer Energie organische Substanz bilden (vgl.
Konsumenten).
Zum Anfang |
Pufferzonen |
Verbindungsflächen
zwischen zwei oder mehreren Biotopen zur Vernetzung der
Lebensräume, es ermöglicht einen besseren Artenaustausch
zwischen den Flächen
Zum Anfang |
Pütte |
durch Bodenentnahme
für den Deichbau entstandenes Stillgewässer
Zum Anfang |
Qualmgewässer |
Dieses
Gewässer kann entstehen, wenn ein Deich o.ä.
eine Aue vom eigentlichen Flussbett abtrennt. Die eigentliche
Wasserfläche des Qualmgewässers entsteht durch
unterirdische Strömungen die durch das Sediment an
die Oberfläche drücken.
Zum Anfang |
Ramsar-Konvention |
Weltweites
Abkommen von 1971 zum Schutz von Feuchtgebieten
internationaler Bedeutung.
Zum Anfang |
Rasterkartierung |
eines Tier- oder Pflanzenbestandes auf nach einheitlichem
System festgelegten Flächen
Zum Anfang |
Räuber |
Prädatoren,
Beutegreifer.
Zum Anfang |
Raumplanung |
Räumliche
Planung der öffentlichen Hand auf allen Ebenen und
Sachgebieten. Objekt der Planung ist der Lebensraum des
Menschen (vgl. Landschaftsplanung).
Zum Anfang |
Recycling |
Wiederverwertung
von Abfall oder Reststoffen für die Herstellung von
neuen Produkten.
Zum Anfang |
Regeneration |
Von inneren
und äußeren Faktoren abhängige Fähigkeit
zum Ersatz verlorengegangener Teile oder Funktionen von
Lebewesen bzw. Ökosystemen
.
Zum Anfang |
Renaturierung |
Überführung
durch den Menschen veränderter Lebensräume in
einen naturnäheren Zustand (vgl. Natürlichkeitsgrad),
z. B. Gewässerrückbau.
Zum Anfang |
Resistenz |
Genetisch bedingte
Widerstandsfähigkeit der Organismen gegenüber
abiotischen und biotischen Streßfaktoren (z. B.
Temperatur, Wassermangel, Luftverunreinigungen, Pflanzenschutzmitteln,
Schaderregern).
Zum Anfang |
Ressource |
Alles, was von
einem Organismus benötigt und damit anderen entzogen
wird (z. B. Nahrung, Bodenschätze, Nistplätze,
Wasser in trockenen Gebieten).
Zum Anfang |
Rhithral |
Bäche und kleine
Flüsse
Zum Anfang |
Rhizom |
unterirdische, ± verdickte
Sproßachse; dienen der vegetativen (ungeschlechtlichen)
Vermehrung und häufig der Stärkespeicherung
Zum Anfang |
Rhizophyten |
im Boden (Gewässersohle)
wurzelnde Wasserpflanzen (Gegens.: Pleustophyten bzw.
Flottierer)
Zum Anfang |
Riccielliden |
kleine Wasserschweber:
Lemna trisulca und Riccia (=Ricciella) spec.; gehören
zu den Pleustophyten
Zum Anfang |
Rote Liste |
Gebietsbezogene
Auflistung von bestimmten Gruppen der Tier- und Pflanzenwelt,
von Lebensgemeinschaften oder Lebensräumen nach Gefährdungskategorien.
Hierbei bedeuten: 0 = ausgestorben oder verschollen, 1
= vom Aussterben bedroht, 2 = stark gefährdet, 3
= gefährdet, 4 = potentiell gefährdet.
Zum Anfang |
Ruderalvegetation |
sich spontan
entwickelnde Vegetation auf nicht genutzten, überwiegend
nährstoffreichen Flächen
Zum Anfang |
ruderal, Ruderalflora
|
Pflanzenarten,
die bevorzugt auf stickstoffreichen, stark beeinflußten
Böden vorkommen (Schutt- und Wegrandpflanzen)
Zum Anfang |
Rumpfgesellschaft |
noch unvollkommen
entwickelte, pionierartiger Typ/Gesellschaft aufgrund
geringer Entwicklungszeit oder dauernd ungünstiger
Bedingungen (Fragmentgesellschaft)
Zum Anfang |
Rückmeldungen |
Die Meldung
eines beringten Vogels an den Beringer
Zum Anfang |
Restgesellschaft |
übriggebliebene,
degradierte Assoziationsreste (Fragmentgesellschaft)
Zum Anfang |
Saprobiegrad |
Grad der Intensität
des Abbaus toter organischer Substanz in Fließgewässern,
der wesentlich vom Verschmutzungsgrad bestimmt wird (vgl.
Trophiegrad ).
Zum Anfang |
Saprobiensystem |
Zusammenstellung
von Organismen zur biologischen Beurteilung der Verschmutzung
von Fließgewässern anhand von Leitorganismen.
Zum Anfang |
Schadenschwelle |
(Agrarbegriff)
Höhe der Populationsdichte
eines "Schaderregers" (einschließlich Wildkräuter
) an einem Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Entwicklungsstadium,
bei dem Schäden eintreten, die vom Wirtspflanzenbestand
nicht mehr verkraftet werden können, ohne zu einem
Ertragsverlust zu führen. Als wirtschaftliche schadenschwelle
wird die Befallsstärke bezeichnet, bei der Schäden
eintreten, die gleich hoch sind wie die Kosten einer Bekämpfungsmaßnahme.
Zum Anfang |
Schädling |
Tier oder Pflanze,
weiche nach Einschätzung des Menschen seine Nutztiere
und Pflanzen oder Vorräte in nicht vertretbarer Weise
schädigt oder eine Gefahr durch die Übertragung
von Krankheiten darstellt (vgl. Nützling
).
Zum Anfang |
Schlafdeich |
alter, heute
funktionsloser Deich
Zum Anfang |
Seggensumpf |
von Sumpfpflanzen
dominierter Lebensraum mit hochanstehendem Grund- oder
Stauwasser oder langanhaltenden Überflutungen
Zum Anfang |
semisubmers |
halbuntergetaucht
Zum Anfang |
Sapropel |
Faulschlamm; ensteht
in stagnierenden Gewässern (Gräben, Seen) unter
Sauerstoffabschluß auf der Gewässersohle insb.
aus abgestorbenem pflanzlichem Material
Zum Anfang |
Schlußgesellschaft |
Vegetationseinheit,
die sich als Endglied der Vegetationsentwicklung auf einem
bestimmten Standort einstellt und die ohne menschliche
Einwirkung und von Katastrophen abgesehen dauernd bestehen
bleibt
Zum Anfang |
spontan |
Bezeichnung für
Pflanzenvorkommen, die weder kultiviert wurden noch verwildert
sind, d.h. also Vorkommen von Wildpflanzen; Gegens.: subspontan
Zum Anfang |
Standort |
potentieller Wohnort
einer Art oder Pflanzengemeinschaft unter Einschluß
aller darauf einwirkenden Umweltfaktoren (gleich ob die
Art oder Pflanzengesellschaft real vorhanden ist oder
nicht)
Zum Anfang |
Stressfaktor |
Umweltfaktor,
der bei Organismen Stress auslöst. Dauerhafter Stress
kann bei Organismen zu Erschöpfung, Schäden
und sogar zum Tod führen. Verhaltensänderungen
wie erhöhte Aggressivität und Abwanderung können
ebenfalls eine Reaktion auf Stress sein. Ökosysteme
reagieren auf dauerhaften Stress mit Abweichungen vom
Normalzustand, die so weit gehen können, dass die
Regenerationsfähigkeit
der Systeme eingeschränkt wird.
Zum Anfang |
Stallmist |
(Stalldung). Gemenge
von festen und flüssigen Ausscheidungen von Nutztieren
(Rind, Schwein, Huhn u. a. ) mit oder ohne Einstreu (Stroh,
Laub usw.). Stapelfähiger Festmist entsteht bei der
Aufstallung der Tiere mit Einstreu und getrennter Lagerung
des Harns in Jauchegruben und anschließender
Lagerung mit Rotteprozess. (Flüssigmist siehe Gülle
).
Zum Anfang |
stenök |
Arten mit sehr
speziellen Ansprüchen an ihren Lebensraum und einer
hohen Empfindlichkeit gegenüber Veränderungen
von Umweltbedingungen, also Arten mit geringer ökologischer
Amplitude (Gegensatz: euryök)
Zum Anfang |
Störungszeiger |
Pflanzenarten,
die aufgrund ihres ökologischen Verhaltens Eingriffe
in die Vegetation bzw. Störungen der Vegetationsdecke
signalisieren; häufig einjährige (annuelle)
Arten
Zum Anfang |
Stolonen |
oberirdische Ausläufer,
d.h. plagiotrop (seitwärts) wachsende, sich bewurzelnde
Seitenachsen des Sprosses; dienen der vegetativen (ungeschlechtlichen)
Vermehrung
Zum Anfang |
submers |
untergetaucht, unter
Wasser lebend (Hauptw.: Submerse)
Zum Anfang |
subruderal |
schwach und/oder
teiweise ruderal, halbruderal
Zum Anfang |
subspontan |
Arten:
verwilderte Arten bzw. Kultur- und Gartenflüchtlinge
(Gegens.: spontane Arten (Wildpflanzen)
Zum Anfang |
Sukzession |
Zeitliches Aufeinanderfolgen
von Lebensgemeinschaften an einem Standort, ausgelöst
durch Umweltveränderungen, die natürlichen (z.
B. Vulkantätigkeit, Erdbeben, Feuer, Klimaänderung
(z. T), Lebenstätigkeit der Organismen) oder anthropogenen
Ursprungs sein können.oder: umweltbedingtes
Ablösen einer Pflanzengesellschaft durch eine andere
an einem Standort; kann exogen d.h. zoogen
bzw. anthropogen (= adaptive
Veränderung) und/oder durch die Pflanzen selbst,
also endogen d.h. natürlich bedingt sein
Zum Anfang |
Symbioten |
Artverschiedene
Organismen,die mit gegenseitigen Nutzen, aber auchin gegenseitiger
Abhängigkeit aufgrund evolutionärer Anpassung
miteinander (vgl.Parasiten )
Zum Anfang |
Synergismus |
Form des Zusammenwirkens
zweier oder mehrerer Faktoren, Stoffe oder Lebewesen,
wobei deren Gesamtwirkung größer als die Summe
der Einzelwirkungen ist .
Zum Anfang |
Syntaxon |
Pflanzengesellschaft
(beliebiger Rangstufe
Zum Anfang |
Testorganismen |
Bioindikatoren,
die für biologische Tests eingesetzt werden können.
Diese Tests können sowohl im Laborversuch als auch
an im Freiland exponierten Organismen durchgeführt
werden.
Zum Anfang |
Tierschutz |
Maßnahmen
zum Schutz des Tieres vor unberechtigten Angriffen auf
dessen Leben und Wohlbefinden. Schutzobjekt ist somit
das einzelne Tier im Gegensatz zum Artenschutz
(Tierschutzgesetz).
Zum Anfang |
Trophiegrad |
Grad der Nährstoffversorgung
und damit der Produktivität eines Ökosystems.
Eutrophe Ökosysteme sind reichlich mit Nährstoffe
versorgt, während oligotrophe gering nährstoffversorgt
sind. Der Trophiegrad ist z. B. wichtig für die Bestimmung
der Gewässergüte stehender Gewässer (vgl.
Saprobiegrad ).
Zum Anfang |
Taxon |
Sippe, d.h. taxonomische
Gruppe beliebiger Rangstufe: Systemeinheit wie Art, Familie,
Ordnung, Klasse u.a. (Plural: Taxa)
Zum Anfang |
terrestrischer Bereich |
von
mittleren Hochwässern nicht überschwemmter Bereich
des Landes bzw. Ufers
Zum Anfang |
Turionen |
(=Hibernakeln) Überwinterungsknospen
zahlreicher Wasserpflanzen; werden im Herbst gebildet,
überwintern auf der Gewässersohle, steigen im
Frühjahr an die Wasseroberfläche und entwickeln
sich dort zu neuen Pflanzen(=Hibernakeln) Überwinterungsknospen
zahlreicher Wasserpflanzen; werden
Zum Anfang |
Überhalter |
Einzelbäume,
die größer und älter als der übrige
Gehölzbestand sind
Zum Anfang |
Überlagerungskomplex |
(oft
ephemeres) Vermischung von Bestandteilen einer mehr
flüchtigen Gesellschaft (z.B. Wasserlinsen) mit einer
relativ stabilen Komponente (z.B. Röhrichtbestände
oder Laichkrautrasen); vgl. Durchdringungskompl.
Zum Anfang |
Ufervegetation |
i.e.S. für
den Lebensraum Ufer typische Vegetation(seinheiten) mit
charakte- ristischen Arten; zeichnet sich u.a. durch Toleranz
oder Abhängigkeit von feuchten bis nassen oder gar
zeitweise überstauten Böden aus und ist häufig
aus Nährstoffzeigern aufgebaut (i.e.S. = im engeren
Sinne)
Zum Anfang |
Umweltschutz |
Schutz der natürlichen
Umwelt des Menschen durch ein komplexes System von Maßnahmen
zur Reinhaltung von Wasser, Luft und Boden sowie durch
Landschaftspflege.
Zum Anfang |
UVP |
Umweltverträglichkeitsprüfung;
Verwaltungsverfahren zum Zwecke der Vermeidung, Einschränkung
oder des Ausgleichs (Ausgleichsmaßnahmen
) von schädlichen Auswirkungen erheblichen Umfanges
bestimmter öffentlicher oder privater Eingriffe
in die Umwelt.
Zum Anfang |
Vegetation |
Vegetationsdecke,
die Gesamtheit der Pflanzengesellschaften eines Gebietes
Zum Anfang |
Verbandsklage |
Möglichkeit
von anerkannten Verbänden
, ohne eine Verletzung in eigenen Rechten darlegen zu
müssen, Rechtsbehelfe gegen einen Verwaltungsakt
nach Maßgabe der Verwaltungsgerichtsordnung einzulegen,
wenn geltend gemacht werden kann, dass der Verwaltungsakt
den Vorschriften des Bundesnaturschutzgesetzes oder anderer
definierter Gesetze widerspricht.
Zum Anfang |
Verlandung |
Das Zuwachsen
von stehenden oder langsam fließenden Gewässern
vom Ufer her. Verursacht durch das Absetzen von organischem
Material in Form von Schlamm oder Torf, wobei es zu einer
Verringerung der Gewässertiefe kommt sowie zu einer
Verschiebung der an bestimmte Wassertiefen gebundenen
Ufer- und Wasserpflanzengesellschaften zur Mitte des Gewässers
hin (Bildung von Schwingrasen).
Zum Anfang |
Verwitterung |
Die Zerkleinerung,
Lösung oder Mineralumwandlung von Gesteinen an der
Erdoberfläche durch physikalische (z. B. Sonneneinstrahlung,
Frost?, Salzsprengung) oder chemische Vorgänge (z.
B. Lösung in Wasser).
Zum Anfang |
Vogelschutzrichtlinie |
Richtlinie
des EG-Rates vom 2.4.1979 über die Erhaltung der
wildlebenden Vogelarten
Zum Anfang |
Wald |
Dem Erscheinungsbild
nach hauptsächlich aus Bäumen bestehende Pflanzengesellschaft.
Zum Anfang |
Waldfunktionen |
Sammelbegriff
für die verschiedenen Leistungen des Waldes als Rohstofflieferant
und Einkommensquelle, als Erholungsraum sowie als Schutzfaktor
für Standort und Umgebung (Boden, Wasser, Klima,
Luft, Pflanzen und Tiere).
Zum Anfang |
Washingtoner
Artenschutz-Übereinkommen |
Weltweites
Abkommen vom 3.3.1973 über den internationalen Handel
mit gefährdeten Arten der freilebenden Tier und Pflanzenwelt.
Das Übereinkommen enthält zum einen Listen mit
vom Aussterben bedrohten Arten, deren Handel gänzlich
verboten ist, und zum anderen Listen mit gefährdeten
Arten, deren Handel eingeschränkt ist.
Zum Anfang |
Wasserhaushaltsgesetz |
Ein
seit 1976 bereits fünfmal novelliertes Rahmengesetz
des Bundes, dessen Zweck u. a. darin besteht, Regeln für
die haushälterische Bewirtschaftung des in der Natur
vorhandenen Wassers nach Güte und Menge aufzustellen
(BWVG; Nds.WG).
Zum Anfang |
Wasserschutzgebiet |
Teil des
Einzugsgebietes einer Wassergewinnungsanlage, der zum
Schutz des Wassers Nutzungsbeschränkungen unterliegt.
Zum Anfang |
Watt |
Flache Uferzone von
Tidegewässern (Meere, Flussmündungen), zwischen
Mittlerem Tideniedrigwasser (MTnw) und Mittlerem Tidehochwasser
(MThw) gelegen. Nach der Körnung des Bodens werden
Schlickwatt (feines Bodenmaterial) und Sandwatt (gröberes
Bodenmaterial) unterschieden.
Zum Anfang |
Wiesenvogelverträge |
steht
für Verträge mit Landwirten, die den Zeitpunkt
und/oder die Bewirtschaftungsweise einer Grünlandparzelle
regeln zur Förderung der Lebensbedingungen für
Wiesenvögel
Zum Anfang |
Wildkraut |
Wildwachsende krautige
Pflanze einer in ihrer Entwicklung und Verbreitung nicht
durch den Menschen gezielt beeinflussten Art.
Zum Anfang |
Wildschutzgebiet |
Nach den
Landesjagdgesetzen ausgewiesenes Gebiet zum Schutz bestimmter
Wildarten, in dem die Jagd auf diese Wildarten verboten
oder abweichend von den sonstigen jagdrechtlichen Regelungen
nur zeitlich befristet zugelassen ist.
Zum Anfang |
Wildverbiss |
Verbeißen
von Knospen und jungen Trieben an Bäumen und Sträuchern
durch Wild. Die Verbissschäden können regional
durch Überbesatz an Reh und Rotwild sehr beträchtlich
sein.
Zum Anfang |
Windenergie |
(Windkraft),
Bezeichnung für einen erneuerbaren Energieträger,
der durch die Nutzung der in den bewegten Luftmassen enthaltenen
Bewegungsenergie gekennzeichnet ist. Windenergie wird
mit Hilfe von Windkraftanlagen zunächst in die Bewegungsenergie
des Rotors und diese letztlich in elektrische Energie
umgewandelt. (Windgutachten Wesermarsch)
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Windschutz |
Durch unbelebte
(Wälle, Mauern, Schutzzäune) oder lebende Anlagen
(Streifen aus kurzlebigen Pflanzen wie Mais, Sonnenblumen,
Topinambur usw. oder aus langlebiger Vegetation wie Strauchhecken
oder Baumstreifen) erreichte Verminderung der Windstärke
und somit Schutz von Boden und Pflanzenbeständen
und in besonderen Bereichen auch von Tieren und Menschen.
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Wirt |
Ein Lebewesen (Pflanze
oder Tier), das einem anderen eine mehr oder weniger lange
Zeit als Spender von Nahrung, Schutz oder Transportmöglichkeit
von Nutzen ist.
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Witterung |
Charakteristische
Abfolge von meteorologischen Vorgängen in einem Gebiet
in ihrem längerfristigen, jahreszeitlichen Rhythmus
wie Regenzeiten, Frostperioden u. a.
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Wisch |
Niederungsgebiete in
der Marsch
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Xerothermen |
Bezeichnung für
trocken-warme, also wüsten- und steppenartige Lebensräume
sowie für deren Tier- und Pflanzenwelt.
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Xerophyten |
Landpflanzen,
die an sehr trockenen Standorten gedeihen.
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Zersetzer |
Destruenten.
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Zeigerorganismen |
Tierische
oder pflanzliche Organismen, deren Fehlen oder Vorkommen
auf bestimmte Umweltfaktoren schließen lässt.
Flechten sind beispielsweise Bioindikatoren
für Luftverunreinigungen.
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Zersiedlung |
Begriff aus der
Raumordnung und Landschaftsplanung,
der ausdrückt, dass in einer Landschaft,
meist in der Umgebung größerer Städte,
eine große Anzahl von Streusiedlungen, ohne Rücksicht
auf die Verletzlichkeit der freien Landschaft zu nehmen,
entstanden ist. Davon geht auf die verschiedenen Naturpotentiale,
wie z. B. das Erholungspotential, eine Belastung aus.
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Zeigerpflanzen |
Pflanzenarten
mit bestimmten Ansprüchen an ihren Wuchsort bezüglich
abiotischer Faktoren wie z.B. Nässe/Trocknis, Stickstoffgehalt
oder Azidität/Basizität; Vorkommen oder Fehlen
solcher (Bio-)Indikatoren signalisiert bestimmte Verhältnisse
eines Standortes oder Lebensraumes
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Zeigerarten |
Pflanzen oder
Tierarten, die durch ihr Vorkommen oder ihr Fehlen bestimmte
Verhältnisse eines Standortes oder Lebensraumes erkennen
lassen (z.B. zeigt die Brennesel nährstoffreiche
Verhältnisse an)
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Zonale Vegetation |
Die natürliche
Vegetation der normalen, von den typischen Klimafaktoren
der betreffenden Vegetationszone bestimmten und nicht
von besonderen Relief? und Bodenfaktoren geprägten
Standorte eines Gebiets.
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Zönose |
Biozönose.
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Zonierung |
Langgestreckte
oder konzentrische Raumgliederung in Abhängigkeit
von einem oder mehreren Standortfaktoren, die häufig
einem Faktorengefälle (Gradient) folgt. Entsprechend
den äußeren Bedingungen siedeln sich an den
unterschiedlichen Stellen verschieden angepasste tierische
und pflanzliche Organismen an.
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Zoochorie |
Bezeichnung für
die Ausbreitung von Früchten und Samen durch Tiere.
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zoogen |
unter unter Mitwirkung
von Tieren entstanden bzw. verursacht
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Zugvogel |
Vogelart, die geographisch
klar unterschiedene Brut- und Überwinterungsgebiete
besitzt und artspezifisch Art) zwischen
beiden ausgeprägte Wanderungen durchführt.
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Zwergsträucher |
Verholzte
Pflanzen, die eine Wuchshöhe bis zu 25-50 cm nicht
überschreiten und dadurch mit ihren Erneuerungsknospen
unter der schützenden Schneedecke bleiben.
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