Aufgabe der Storchenpflegestation
© Storchenpflegestation Wesermarsch
Unsere Aufgabe ist unsere Berufung.
Seit 1992 im ehrenamtlichen Einsatz für Natur und Umwelt.

In unserer Storchenpflegestation werden unter anderem Störche gepflegt, die Verletzungen an elektrischen Drähten erlitten haben.

© Storchenpflegestation Wesermarsch

Flügelbruch durch Anflug an eine Überlandleitung.

Ziel ist es alle Tiere möglichst wieder in die Natur zurückzuführen, was natürlich nur geht, wenn der Vogel wildbahnfähig ist.

Schwerste Verletzungen sind aber nicht automatisch ein Grund das Tier zu töten, denn auch ein Storch, der zu den Schreitvögeln gehört, kann den Rest seines Lebens durchaus mit seinen Artgenossen in Menschenobhut verbringen, ohne zu leiden.

Nur wenn ein Tier dauerhaft leidet, kann eine Tötung gerechtfertigt sein. Vorschnelle Entscheidungen über das Leben eines Storches, sind leider immer wieder an der Tagesordnung.

© Storchenpflegestation Wesermarsch
Die Flügelamputation war erforderlich, da
der Flügelknochen nicht zu retten war.

Diese dauergeschädigten Tiere, so genannte Dauerpfleglinge, die teilweise nur noch ein Flügel haben oder aus anderen Gründen behindert sind, leben das ganze Jahr in unserer Storchenpflegestation. Sie können auch trotz ihrer Behinderung Nachwuchs haben und ziehen diesen mit unserer Hilfe auf sogenannten behindertenfreundlichen Bodennestern auf.

Von 1992 bis Ende 2012 wurden von unseren behinderten Storchenpaaren weit über 200 eigene, gesunde Jungstörche aufgezogen, die ausnahmslos gen Süden zogen und zum Teil nach Jahren wieder in die Heimat zurückkehrten, um dort zu brüten.

 

 

 

Verwaiste Jungtiere, oder beim Ausfall eines Brutvogels in die Station gebrachte Eier und Jungvögel, konnten ebenfalls von den Pflegestörchen erfolgreich aufgezogen werden und wilderten aus. Hier dienen die brütenden Pflegestörche als Ammenstörche und erfüllen somit eine wichtige Rolle, indem sie ihren Bruttrieb folgend den Nachwuchs fürsorglich aufziehen. Auch diese Jungstörche sind ausnahmslos ihrem in den Genen verankerten Zugtrieb gefolgt und gen Süden gezogen.

© Storchenpflegestation Wesermarsch
Gesunde Jungstörche von behinderten Pflegestörchen auf dem Bodenhorst der Storchenpflegestation Wesermarsch.

 

 
Seitenanfang